Ein Gesundheitszentrum für Farakala (Sikasso/Mali)

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Das Kinderhilfswerk in Mali

Seit 1982 hat der Kinderhilfswerk Eine Welt e.V. 15 Gesundheitszentren in Mali in Betrieb genommen. Hier gewährleisten sie eine verlässliche Mutter-Kind-Betreuung in unzugänglichen Regionen des Landes. Diese Einrichtungen verfügen über eine Entbindungs- und eine Krankenstation sowie über eine Impfambulanz. Sie dienen außerdem als Beratungsstelle für die Vor- und Nachsorge bei Geburten, zur kindgerechten Ernährung, Familienplanung, Sexualaufklärung und Aufklärung zur Genitalverstümmelung. Sachspenden werden direkt an ihre Gesundheitszentren von ihrer Mitarbeiterin vor Ort verteilt. Darüber hinaus unterstützen sie das Blindeninstitut U.M.AV. und das Behindertenzentrum CRHP in Bamako/Mali.

So hilft SSW

Chancengleichheit beginnt nicht erst im schulfähigen Alter. Bereits vor, während und nach der Geburt werden Grundsteine gelegt. Damit das Fundament sicher stehen kann, ist Hilfe von außen manchmal unabdingbar. Wir haben uns daher in diesem Jahr zu einer Spende von 50.000 € für dieses Kinderhilfswerk-Projekt entschieden. So möchten wir den Menschen vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen, ohne dabei auf eine größtmögliche lokale Wertschöpfung zu verzichten.

Das Projekt: Die Errichtung eines Gesundheitszentrums

Das Projekt sieht die Errichtung eines Gesundheitszentrums, den Bau einer Solaranlage und die Renovierung eines Brunnens vor. Damit erhoffen unsere Projektpartner und wir uns, den Menschen vor Ort neben dem Gesundheitszentrum auch den Zugang zu Trinkwasser und verlässlicher Elektrizitätsversorgung gewährleisten zu können.

Teil des Gesundheitszentrums wird ein Büro für Pflegepersonal, zwei Behandlungsräume für Erwachsene sowie zwei für Kinder, ein Entbindungsraum, ein Wartesaal, drei Latrinen, eine Apotheke und ein Lager sein. Hiermit soll eine nachhaltigere und schnellere Gesundheitsversorgung für die Kommune Farakala sichergestellt werden.

Zielgruppe des Projekts

Die Zielgruppe des Projekts umfasst 16.295 Menschen, die in dieser Kommune leben. Darunter sind circa 4.070 Kinder unter 18 Jahren. Das Gesundheitszentrum wird circa 1.000 Patient:innen im Monat betreuen.

Besonders für unterernährte Kinder und schwangere Frauen soll eine schnellere, sicherere und nachhaltigere Gesundheitsversorgung gewährleistet werden.

Update vom 10.10.2018

Das Gesundheistzentrum

Anfang September hat ein regionales Bauunternehmen mit dem Bau des Gesundheitszentrums begonnen. Im Vorfeld wurden die entsprechenden Materialien beschafft und Ziegel angefertigt.

Zunächst wurde mit den Erdarbeiten begonnen, gefolgt von der Aufschüttung und dem Bau des Fundaments. Die Außenwände konnten ebenfalls bereits fertiggestellt werden.

Die Fertigstellung ist bis Ende 2018 geplant.

Die Brunnensanierung

Die Bohrfirma hat bereits erfolgreich eine Vorstudie für den Brunnen durchgeführt. Nun muss zunächst das Ende der Regenzeit abgewartet werden, bevor die Bauarbeiten begonnen werden können. In Mali kommt es in den letzten Jahren immer wieder zu extremen Regenfällen und Überschwemmungen, was die Bauarbeiten zusätzlich verzögert.

Dafür steht das Kinderhilfswerk Eine Welt e. V.

„Seit unserer Gründung im Jahr 1975 ist es uns sehr wichtig, langfristige Hilfe zur Selbsthilfe zu gewährleisten, die den betroffenen Menschen nachhaltige Unterstützung ermöglicht. So bauen wir beispielsweise Schulen und Gesundheitszentren in weit abgelegenen Regionen, in denen viele Familien ohne unsere Unterstützung gezwungen wären abzuwandern. Außerdem sorgen wir, wenn möglich, für eine verlässliche Versorgung mit Elektrizität.

Einen großen Fokus legen wir dabei auch auf eine größtmögliche lokale Wertschöpfung, um auch die Wirtschaft zu stärken. Daher werden unter anderem Schulbänke von ortsansässigen Tischlern gebaut.

Nur wenn nicht anders möglich, greifen wir auf ausländische Produkte zurück.

Durch die langjährige Zusammenarbeit mit Vertrauenspersonen vor Ort können wir einen effizienten, transparenten und raschen Einsatz der Spenden garantieren. Unsere Kontakte vor Ort haben viel Erfahrung und kennen die Bedürfnisse und Gepflogenheiten in den Projektländern sehr gut.“

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